LHG Wuppertal stellt neuen AStA-Vorsitz
Auf der gestrigen Sitzung des Wuppertaler Studierendenparlaments wurde überraschend ein neuer AStA gewählt. Neue Vorsitzende wurden Sven Metz (LHG) und Josua Schneider (Odeon/Campusbash). Der Wahl ging eine Diskussion über das Wahlprozedere voraus, dem sich die Juso-Hochschulgruppe, die bislang den Vorsitz gestellt hat, nicht anschließen wollte. In der darauffolgenden Wahl erhielten Metz und Schneider die absolute Mehrheit.
Metz zeigte sich nach diesem ungewöhnlichen Wahlabend erfreut. „Bei der Art des Wahlprozederes war ja eher nicht mit einer neuen Vorsitzwahl an diesem Abend zu rechnen“, so Metz.
„Dass sowohl Josua als auch ich letztlich doch die notwendige Mehrheit erreicht haben, kann nur daran liegen, dass wir beide ja schon durch unsere Kandidatur beim letzten Mal bekannt waren.“
Der LHG-Vorsitzende, Carsten A. Dahlmann, sieht im Wahlergebnis jedoch auch den Willen der verfassten Studierendenschaft widergespiegelt. „Natürlich war die erreichte Stimmenzahl einerseits auch eine glückliche Fügung“, so der Vorsitzende. „Es ist aber andererseits auch offensichtlich, dass die Juso-Hochschulgruppe die Parlamentarier beim letzten Mal mit dem Versuch, ein drittes Juso-Mitglied als Vorsitzende einzusetzen, statt sich konkret für Sven oder Josua und somit für einen Koalitionspartner zu entscheiden, verärgert hat. Bei dem Wahlergebnis handelt es sich immerhin um das gesamte Stimmungsbild der gewählten Vertreter der Studierendenschaft, und diese waren bei der vorletzten Sitzung – mit Ausnahme der Jusos – einstimmig gegen einen dritten Juso-Vorsitzenden.“
Nachdem am Abend bereits ein grober Rumpf-AStA gewählt wurde, will der neue Vorsitz nun Sondierungsgespräche führen, um weitere Personen in den neuen AStA mit einzubinden. „Hierbei würden wir uns auch über die Zusammenarbeit mit weiterhin bereitwilligen Juso-Mitgliedern freuen“, so Metz.
Der neue Vorsitzende sieht die AStA-Neuwahl jedoch auch als große Chance. „Wir können nun die Gelegenheit nutzen, um echte Sparmaßnahmen durchzuführen. Anstatt, wie vom alten AStA geplant, den Topf der Aufwandsentschädigungen um 10.000 € zu erhöhen – bei gleichzeitiger Berufung immer neuer Referenten –, können wir nun einen effektiven und sparsamen neuen AStA ins Leben rufen, der verantwortungsvoller mit den Geldern der Studierendenschaft umgeht“, so Metz abschließend.